Aus dem Kirchgemeinderat

Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag
Hände (Foto: www.pixabay.com)

Ich gebe zu, es ist das allererste Mal, dass ich mich mit diesem Festtag so intensiv beschäftige...
Was ist die Geschichte und Bedeutung?

Seit dem Spätmittelalter ist der Buss- und Bettag Tradition. Damals wurden sogar in Notzeiten wöchentliche oder monatliche Festtage vorgeschrieben. So wurden beispielsweise für die verfolgten Hugenotten, für Seuchenopfer während des dreissigjährigen Krieges und dem schweren Erdbeben 1650 in Zürich gebetet. Ab 1639 wurde aus Dankbarkeit vor der Verschonung der Schweiz während des dreissigjährigen Krieges der jährliche Bettag eingeführt.
Die Französische Revolution war dann der Auslöser, dass erstmals am 17. September 1797 die reformierte wie auch die katholische Kirche einen gemeinsamen Bettag ausführten. Seit 1832 findet der Bettag fast in allen Kantonen immer am 3. Sonntag im September statt. Nur der Kanton Genf feiert ihn als arbeitsfreien Tag am Donnerstag nach dem 1. Sonntag im September. Erinnern wir uns an diesem Tag daran, dass Scheitern zum Leben gehört, und gleichzeitig soll dieser Tag auch eine Mahnung sein, sich immer wieder neu auf das Leben zu besinnen. Das Leitwort ist aus dem Unser Vater: «Und vergib uns unsere Schuld.»

Ich wünsche euch eine ganz schöne Zeit mit vielen schönen Stunden.
Therese Läderach, Kirchgemeinderätin